Was haben die sprichwörtliche Therapeuten-Couch und Turnschuhe miteinander zu tun?
Auf den ersten Blick nicht viel, aber Körper, Geist und Seele bedingen sich gegenseitig. Seelische Belastungen hinterlassen ihre Spuren im Körper. Frühere Verletzungen, Traumata – auch auf seelischer Ebene – können über Jahrzehnte im Körper „gespeichert“ werden und so über lange Zeit in verschiedenster Weise zu körperlichen Beschwerden führen. Selbst und gerade dann, wenn die belastenden Begebenheiten nicht mehr erinnert werden und nur noch über ihre Symptome bemerkbar sind, kann die Einbeziehung des Körpers in den therapeutischen Prozess ein effektiver Zugang zur Lösung seelischer Blockaden und damit zur Heilung sein.
Der günstige Einfluss von körperlichen Aktivitäten auf die Psyche ist seit langem bekannt und wird heute im therapeutischen Rahmen in vielfältiger Form gezielt genutzt. Wenn Ihnen körperliche Aktivitäten liegen und Sie eher aktiv etwas „machen“ als „immer nur reden“ wollen, kann der Einsatz gezielter Körperübungen für Sie eine gute Ergänzung zu anderen Methoden sein.
Unter meiner Anleitung erlernen Sie einfache, zu Hause ausführbare Übungen, die Ihre Heilung begünstigen können. Voraussetzung ist lediglich, dass keine gesundheitlichen Bedenken bzw. Einwendungen Ihres Arztes gegen leichte körperliche Übungen bestehen. Zur Entspannung dienende Übungsprogramme wie die s.g. Progressive Muskelentspannung sind schon recht bekannt. In meiner Praxis setze ich außerdem Übungen zur Behandlung traumatischer Erfahrungen ein, die sich an den Körperübungen für die Traumaheilung nach David Berceli orientieren.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel körperlicher Übungen sind Fehlfunktionen der so genannten frühkindlichen Reflexe. Solche Fehlfunktionen können entstehen, wenn in der frühkindlichen Phase die motorische Entwicklung des Kindes durch irgendwelche Umstände behindert war (z.B. durch Krankheit o.ä.). Die Ursachen sind zwar körperlich (neurologisch) bedingt, ziehen aber sekundär eine Reihe psychologischer Symptome nach sich.
Als Folge können auftreten:
- ständige Ängstlichkeit ohne realen Bezug
- Labilität, Stimmungsschwankungen
- Entscheidungsschwäche
- geringes Selbstwertgefühl
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme
- Lernschwierigkeiten
Durch gezieltes Üben über einen gewissen Zeitraum können diese Fehlfunktionen auch im fortgeschrittenen Alter noch günstig beeinflusst und eine „Nachreifung“ des Gehirns erreicht werden, die eine spürbare Verbesserung der Beschwerden mit sich bringen kann.
Sie möchten Ihren Körper in Ihrem seelischen Heilungsprozess zu Ihrem Verbündeten machen? Sprechen Sie mich gern an.